Ein Viertel aller Autofahrten sind kürzer als 3 km; 60% der Fahrten nicht länger als 5 km. Eine riesengroße Zahl der Kinder bis 9 Jahre legt im Durchschnitt die Hälfte ihrer Wege außer Haus als Beifahrer in einem Pkw zurück!
Ist es nicht äußerst unsportlich, ja, ich meine schon, es hat schon was perverses an sich, dass viele Leute mit dem Auto zum Fitnesscenter fahren und dann dort zum Aufwärmen eine halbe Stunde auf dem Fahrradhometrainer sitzen?! Nur peinlich, sowas! - gehörst DU auch dazu? - Jetzt wirst Du aktiv: änder das bitte ab JETZT.
Ja. Mobilität muss sein. Aber muss es ständig das Auto sein? Es gibt doch Alternativen: Busse, Bahnen, Fahrrad und die eigenen Füsse. Wann bist du das letzte Mal die niedlichen Schleichwege entlangspaziert? Wann konntest Du das letzte Mal den Kräuterduft der Wiesen schnuppern? Und: möglichst viele Wege ohne abgasproduzierende Fahrzeuge machen.
Flächenverbrauch Im Auto im Stau stecken, aber dabei alleine sein. Das ist schon traurig...-.
Psychologische Sicht: Der innere Schweinehund sagt: parken, wo es verboten ist, zurechtlegen von unübersehbar dümmlichen Ausreden wie "es ist schlechtes Wetter" oder " ich muss da noch was Größeres einkaufen", oder auch "mit dem Auto geht es schneller und sicherer". Das kennt jeder. Worum geht es wirklich? -> es geht um Bequemlichkeit (die überflüssige Pfunde ansetzen läßt und gefährliche Herz-Kreislauf-Krankheiten befördert), es geht um Prestige (nur was ich protzig vorführen kann, zeigt, was ich verdiene),
und es geht auch um ein Potenz-Geprotze. (Leider gibt es immer noch Frauen, die darauf reinfallen oder meinen das gar nachmachen zu müssen.) Es geht auch nicht wirklich um Sicherheit auf der Straße, denn, wer sich und seine Kinder fit macht, ist mit Spass mobil im Alltag und auch beim Sonntagsausflug. Mehr Selbstvertrauen, bitte!
Jeder weiß es: Autos kosten viel Geld. Wer ein oder mehrere Autos besitzt, braucht: Garage oder Stellplatz, Versicherung, Winterreifen, u.U. Ersatzteile die bei Reparaturen anfallen. Das alles frisst Geld, das man besser in eine Mobilitätskarte für den Verkehrsverband oder eine Bahncard anlegt; ein richtig gutes Fahrrad, wetterfeste Packtaschen und Überkleidung dazu kommen auch noch günstiger als ein Mittelklassewagen. Und: ein Rad muss nicht bei jedem Wehwehchen in die Werkstadt und benötigt wenig Platz. Das optimale Mobilitätsgefährt für Strecken bis 10 km.
Kosten für den Wegeunterhalt - Interessant für Kommunen, aber auch auch für Steuerzahler, denn zum Teil sind sie mitschuld, wenn die Beiträge für Steuer, Versicherungen etc. steigen: Für den laufenden Unterhalt von Straßen müssen in den kommunalen Haushalten laut FGSV (Forschungsstelle für Straßen- und Verkehrswesen) pro Quadratmeter angesetzt werden:
Fahrbahn Verkehrsstraße: 1,4 E Fahrbahn Anliegerstraße: 10, E
Wirtschaftswege: 0,8 E Verkehrsstraßen: 1,3 E Anliegerstraßen: 1,1 E
In Abhängigkeit von der Gesamtstraßenlänge (Fahrbahnlänge) beträgt der jährliche Finanzbedarf: 10,2 E/Meter. - das ist nur ein Auszug - es kommen noch weitere Kosten dazu.
Wer wegen jedem Cent Preiserhöhung aufgeschreit, muss sich anders verhalten! Es gibt Alternativen nutze sie und tritt aktiv ein für einen besseren ÖPNV.

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