Sanieren, Bauen - die nachhaltigste Art Energie einzusparen. Erst planen und rechnen, dann umsetzen. | Am nachhaltigsten dürfte wohl die energetische Sanierung bzw. beim Neubau der Passivhaus- oder Niedrigenergiehausstandard sein: die Investitionskosten können fest kalkuliert werden, im Gegensatz zu den rasant steigenden Kosten für Heizöl und Gas (Strom ist für das Heizen undiskutabel!). Und inzwischen gibt es auch schon sog. Plus-Energie-Häuser. Das sind Häuser, die mehr Energie erzeugen, als sie selbst verbrauchen.
Die wahren Kosten des Passivhauses: Eine Studie des Energiereferats der Stadt Frankfurt vergleicht Kosten von Standardhaus und Passivhaus anhand eines gebauten Objekts. Die Investitionskosten eines Passivhauses liegen ca. 7,3 % über den Investitionen eines Standardhauses (EnEV 2009). Langfristig liegen die Gesamtkosten (inklusive Heizung) beim Passivhaus weit unterhalb der Kosten des Standardhauses. Der Gesamtkostenvorteil des Passivhauses - über 50 Jahre aufsummiert - beträgt in der Modellrechnung mehr als 75.000 Euro! Die Ergebnisse sind hier anzusehen HIER Fehler vermeiden: Oft sind bei älteren Häusern die Heizkessel und Einrichtungen fällig. Viele machen den Fehler, erst einen neuen Heizkessel auszutauschen und dann erst Dämmmaßnahmen (Decken, Fenster, Wände) anzugehen. Das ist leider die ungünstigere Reihenfolge, denn: nach ordentlichen Dämmmaßnahmen wird nur noch ein viel kleinerer Heizkessel/-anlage benötigt. Die Anschaffung großer Heizungsanlagen und auch Kaminöfen, sind dann unwirtschaftlich.
Man sollte unbedingt auch über Fernwärme nachdenken, wenn es die Möglichkeit im Wohnort gibt (spart Kosten für den Heizraum bzw. Platz im Keller).
Links dazu: Energetische Sanierungen von denkmalgeschützten Häusern Deutsche Energieagentur - Bauen, Sanieren Es gibt verschiedene Förderungsmaßnahmen bei der kfw-Bank und manchmal auch auf kommunaler Ebene (im zuständigen Landratsamt oder bei der Stadtverwaltung/Stadtwerke nachfragen).
 | 
|
Das Umweltinstitut hat im März 2012 einen Rechner eingestellt, mit dem man die Wirtschaftlichkeit der Kosten für geplante Dämmung errechnen kann. Hier der LINK
Eine durchschnittliche, mit Erdgas beheizte 70-Quadratmeter-Wohnung in Deutschland verbraucht etwa 9.800 kWh pro Jahr und verursacht somit jährlich einen CO2-Ausstoss von 2.492 kg, diese Wohnung mit Heizöl beheizt, braucht etwa 10.000 kWh und produziert 3.171 kg CO2 pro Jahr und eine Wohnung mit Fernwärme benötigt 8.260 kWh und stößt 1.841 kg CO2 aus.
Nahrung Vertikale Gärten, z. B. im Projekt auf den Dächern von Vancouver. Reicher Ertrag, effizienter Einsatz der Ressourcen, platzsparend und unterhaltsarm. Eine andere Möglichkeit sind Treibhäuser, deren Wärme Motoren antreibt. Mehr über Vertikale Gärten: http://neuearbeitberlin.mixxt.de/networks/wiki/index.vertikal
High-Tech Eigenproduktion: Vertikale Gärten Gartenarbeit kann erfüllend sein. Aber viele denken dabei an Staub, Schweiß und Unkraut jäten. Die Neue Arbeit kommt ohne aus: In vertikalen Behältern wächst Gemüse fast von selbst.
Die Vorteile: - Geringer Wasserverbrauch - Minimaler Platzbedarf (z. B. Balkon) - Auch auf versiegelten Böden einsetzbar (Asphalt, Beton) - Kaum Unkraut - Wenig Unterhalt - Hoher Ertrag
Wie es funktioniert: Die Behälter können aus Plastik bestehen, aus Ton oder geflochten werden. Sie werden gefüllt mit Kompost, eventuell mit einer Säule Kiesel in der Mitte zur Bewässerung. Setzlinge werden in kleine Öffnungen an der Außenseite gepflanzt. Durch die geringe Oberfläche trocknet der Kompost nicht aus, auch gibt es nur wenig Raum, auf dem sich Unkraut ansiedeln könnte. Durch die aufrechten Behälter muss man sich selbst weniger bücken.
Der niedrige Wasserbedarf macht sie interessant für alle Länder, in denen Wasser Mangelware ist (und das sind die meisten). Und durch den geringen Platzbedarf kann man sie sogar auf Balkonen, auf Dächern und in engen Slums verwenden.
Was wächst? Wachsen kann in Vertikalen Gärten fast alles. Tomaten, Zucchini, Auberginen, Melonen, Bohnen. Aber auch Salat und Kohl sind kein Problem. Auch wenn Vertikale Gärten nicht aussehen wie High-Tech, sie sind eine typische Idee der Neuen Arbeit: Klug, elegant und nachhaltig.
|
Niedrigenergiehausstandard und Passivhausstandard hier
Eine Familie beschließt so zu bauen, dass das Häuschen keine Energiekosten verursacht.
Zum Artikel
|
|
|