≡ VIKU.info ≡ Geothermie ≡ Tiefenwärme

DEUTSCH

Anlagen

Gewaltige Geothermie

Wärme und Strom aus der Erde

Landau im Oberrheingraben. Nach fünf Jahren Bauzeit ist die erste Geothermie-Anlage in Betrieb gegangen. Sie erzeugt drei Megawatt elektrische Leistung - man bräuchte also 300 solcher Anlagen zum Ersatz eines Atomkraftwerkes.
Gleichzeitig fällt viel Wärme an: 300 Häuser können in der Umgebung damit beheizt werden.
Es sprudeln aus 3.000 Metern Tiefe Thermalwasser mit einer Temperatur von 160 Grad.
Zur Stromerzeugung braucht man spezielle Technologien: hier setzt man auf das ORC-Verfahren (Organic-Rankine-Cycle). Bei dem die Wärme auf ein organisches Lösungsmittel mit einem geringeren Siedepunkt übertragen wird.
Beinahe zur gleichen Zeit startete die Stromproduktion mit Geothermie in Unterhaching bei München.  (PM vom September 2008)

Zur Erklärung, was das ist und welche einzelnen Verfahren es gibt, hier der Link zur deutschen Energieagntur.

Erding, Pilotanlage; 18 MW, versorgt ca. 5000 Einwohner mit Fernwärme. Zweite Anlage im Bau.
Neustadt-Glewe, Brandenburg; 500 Haushalte werden mit Strom und Heizwärme versorgt.
Waren (Müritz), Mecklenburg-Vorpommern, ca. 1 MW, wohl das älteste Geothermiewerk. Es werden heute rund 800 Wohnungen mit Fernwärme versorgt.
Neubrandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, ebenso eines der ältesten, das schon zu DDR-Zeit  errichtet wurde; nach der Wende grundlegend saniert, versorgt es heute mehr als 1000 Haushalte mit Wärme.
Straubing, 6 Megawatt wärme für mehr als 100 Häuser, ein Schwimmbad, Stadthalle, Rathaus, und Museum werden versorgt.
Pullach: hier
Finowfurt, Brandenburg, 25 MW, Hier
Unterhaching: bis zu 5 MW kann es 20.000 Haushalte mit Wärme und Strom versorgen. aus mehr als 3300 Metern Tiefe holt es ca. 150 Liter heißes Thermalwasser pro Sekunde!

Anlagen in Planung:
Offenbach a. d. Queich, Rheinland Pfalz,
Riedstadt in Hessen

Es gibt derzeit ca. 30 Anlagen in Deutschland. Sie machen eine thermische Leistung von ca. 100 Megawatt.




.