Bisher wurden die Emissionen, die durch die Schifffahrt entstanden immer als kleiner als die, die durch die Luftfahrt genannt.
Weit gefehlt:
Im Jahr 2007 waren es 1,2 Milliarden Tonnen CO2 das Doppelte der Luftfahrt!
Grundsätzlich ist die Schifffahrt für den Transport von Waren gegenüber anderen Verkehrsmitteln am ökologischsten.
Die weltweite Schifffahrt belastet das Klima mit ihren Abgasen in einer Menge, die dem doppelten Ölverbrauch unseres Deutschlands entspricht.
Der Weltklimarat (IPCC) warf der IMO (Internationale Maritime Organisation)schwere Versäumnisse vor, weil das Klimaziel nicht erreicht wurde. Bundes- und Landespolitik hatten bisher kaum Interesse, daran etwas zu ändern. Doch die Hauptschifffahrtsrouten sind so wie die Hauptflugrouten an ihren Abgasfahnen weltweit zu erkennen.
Der IMO-Ausschuss für den Schutz der Meeresumwelt (MPEC) diskutierte mit der Seefahrer-Lobby darüber, was für den Schutz der Umwelt zu tun sei.
Das Ergebnis war mau: etwas weniger Schwefel in den Sprit.
Ab 2012 soll nun der Schwefelgehalt von 4,5 auf 3,5 % sinken. Erst frühestens 2020 soll der Schwefelanteil beim akzeptablen Wert von 0,5 % ankommen.
Chancen für Hamburgs Werften: "Green Shipping"
schon 1985 hatte die Reederei Wesch das Frachtschiff Bold Eagle mit Maschinen und Segelantrieb ausgestattet; im September gings zur Erprobungsfahrt. Fazit: 400 Tonnen Treibstoff wurden verbraucht , 60 Tonnen weniger als ohne Segelnutzung.
Kosten für die damalige Tonne Treibstoff: rd. 450 DM. Ersparnis: 27.000 DM, soviel, wie der Satz der Segel in der Anschaffung kostete 25.000 DM). (Amortisationszeit: ein Jahr!!)
Die Reederei war clever und stattete ein zweites Schiff mit Segeln aus. Dann wurde das Schweröl preiswert und der ökonomische Druck bei den Reedereien war weg, aber auch Sicherheitsaspekte aus SBG- und ÖTV- Kreisen haben diese Versuche mit Spinnakern ausgebremst.
Folgende Systeme von Windkraftantrieben müssen dringend auf ihre Einsatzfähigkeit und -bereiche geprüft werden:
- Flettner-Rotor
- Dynarigg: Malteser Falcon, 24,8 Knoten bis Windstärke 12. automatisches Prölss`sches Rahsegelsystem Pinta-Projekt -jetzt Projektname Cape Harn. (Bremer Vulkan) www.symaltesefalcon.com
- Skysails (Greenpeace-Beluga)
- Indosail-Rigg (40% Treibstoffersparnis)
-Aber: der Flettner wurde hier bannig überbewertet:  LINK
der hier erwähnte Prof Fiesser hat seine Arbeitergebnisse zum Flettner auch skeptischer beschrieben, lesen Sie: LINK
-Skysails ist wohl als Hilfsantrieb etwas effektiver, als der Flettner, ABER: am effektivsten ist als HAUPTWINDANTRIEB das Dynarigg, seit ca. 2002 weiterentwickelt zum Falconrig, aber in den 80-ern schon entwickelt als Pinta-Rigg, siehe LINK
-Leider ist das INDOSAIL -von Peter Schenzle- auf unseren Weltmeeren auch nur mit 3 Schiffen unterwegs (gewesen).
-Zu JAMDA-Schiffen: LINK, (Foto siehe rechte Spalte)
Je langsamer das Schiff, desto weniger Treibstoff verbraucht es.
Simulierte Windzusatzantrieben kommen auf eine Brennstoffersparnis zwischen 15 und 44%.
Publikationen:
"Die Sirenen schrillen" Internationale Energy Agentur
Mehr: http://windschiffe.de/links.html
Derzeit hat die Hamburger Reederei mehr als 20 neue Container-Schiffe in Auftrag gegeben, die die kommenden 25 Jahre Schweröl verbrauchen werden. Höchste Zeit, Druck auf und über die Politik auf die IMO zu verstärken.
Eigentlich ein Armutszeugnis für verlorenes Wissen:
Jahrtausende nutzen die Menschen die Windkraft für ihre Schifffahrt - und jetzt fängt man mit der Forschung bei Null an!
Es gibt doch seit jeher Segelschiffe (um 1.500 v. Chr. Ägypter und früher)
Die Windkraft wurde ebenfalls schon seit Jahrtausenden genutzt, man denke da an die Windmühlen, die Wasserräder zu Bewässerung von Plantagen antrieben, Korn mahlten usw.
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