Bürgerwindrad Sassendorf

Bürgerwindrad Sassendorf

vom Verein initiiert - ging am 30. Juni 1998 ans Stromnetz

10 JAHRE BÜRGERWINDRAD SASSENDORF


Als vor 10 Jahren das Bürgerwindrad Sassendorf anfing Strom zu produzieren, hatten die Geldgeber noch Angst, dass ein Atomkraftwerk in Viereth gebaut werden würde. Hauptsächlich aus den Reihen des Bund Naturschutz und des Vierether Kuckucks-Ei e.V. kamen die rund 300 Gesellschafter und 100 Dahrlehensgeber, die 1,7 Mio DM einzahlten. Diese Summe, die innerhalb von 3 Monaten aufgebracht wurde, war notwendig um ein Bankdahrlehen in gleicher Höhe aufnehmen zu können. Heute sind alle Dahrlehen zurück bezahlt und das Bürgerwindrad macht Gewinn, der schon in 2007 an die Gesellschafter verteilt wurde.

Möglich wurde diese Erfolgsgeschichte aber nur, weil die Gesellschafter nicht an eine schnelle Rendite dachten, sondern an die Umwelt. Bei den bisher produzierten rund 16 Mio kWh ist nicht das giftigste Gift aller Zeiten, das Plutonium angefallen, das AKW produzieren. Damit hat das Windkraftwerk Sassendorf gezeigt, dass private Initiative - auch gegen das Interesse der Stromlobby - erfogreich sein kann und die Umwelt entlastet.
- PM Juli 2008 -


Im Jahr 2007 gab es dann die erste Rendite, 10%. - Nun werden die Früchte reif.

Hier gehts zur Website von AERIUS GmbH


Wussten Sie schon,
was CO2-Zertifikate sind und warum es keine für Wind- und Biogasanlagen gibt?

Hinter dem so genannten CO2-Zertifikatshandel steckt das Ziel, den Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid einzuschränken.
Vereinfacht dargestellt erhält jedes Unternehmen entsprechend seines Energieverbrauchs so genannte CO2-Zertifikate.

Jedoch decken die zugewiesenen Zertifikate nicht den tatsächlichen jährlichen CO2-Ausstoß eines durchschnittlichen Betriebes, sind also bewusst niedriger gewählt, um Anreize zur CO2-Minimierung zu schaffen.
Reichen die Zertifikate für ein Unternehmen nicht aus, muss es zusätzliche erwerben.
Auch können diese Zertifikate für CO2 vermeidende Maßnahmen (Anpflanzung von Wäldern, emissionsfreie Energeieproduktion) zugeteilt werden. Besitzer, die ihre Zertifikate nicht benötigen, weil weniger produziert wird oder CO2-reduzierende Maßnahmen durchgeführt wurden, können diese an der Börse an solche Unternehmen verkaufen, die ihren Ausstoß erhöhen müssen, zum Beispiel wegen einer Produktionserweiterung. Zertifikate für den Ausstoß von einer Tonne CO2 werden zurzeit mit 15 Euro gehandelt. (Juni 2006).

Von der Zuteilung von CO2-Zertifikaten sind alle Vorhaben ausgeschlossen, die bereits aufgrund anderen Förderinstruments unterstützt werden. Da in Deutschland beispielsweise sowohl Wind- als auch Biogasanlagen vom Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) profitieren, gibt es für diese Anlagen keine CO2-Zertifikate, auch wenn sie kein zusätzliches Kohlendioxid ausstoßen.

Gäbe es das EEG nicht, hätte eine Windkraftanlage mit einer Leistung von zwei Megawatt bspw. Anspruch auf Zertifikate im Wert von Jährlich ca. 50.000 Euro. Diese könnten dann an Unternehmen verkauft werden, die weiterhin CO2 ausstoßen.