DEUTSCH

CO2-neutrale Wärme tut dem Klima gut

Stringenter auf korrekte Einhaltung des Vertrages achten!
Schlechtes Beispiel einer Erneuerbaren Energieform!
Unsere Forderung: mehr kümmern.


Das Vierether Kuckucks-Ei e.V. besichtigte die gemeinsame Hackschnitzelheizung für die Graf-Stauffenbergschulen, dessen Turnhalle und das Eichendorff-Gymnasium. Herr Küfner vom Amt für Gebäudewirtschaft übernahm die Führung.

Der Gesamtwärmebedarf der drei Gebäude beträgt ca. 3.975.000 Kilowattstunden bzw. 3975 Megawattstunden pro Jahr.
Vor 11 Monaten wurde eine Sanierung der alten Ölheizung notwendig; erfreulicherweise entschied man sich, regenerative Energie mit innovativer Technik zu nutzen, und baute einen 3-phasigen Brenner mit einer Leistung von 1700 kW ein, der mit Holzhackschnitzeln befeuert wird.

Geplant war, daß so 80 % der Wärme durch die neue Heizanlage geliefert werden. In der Praxis zeigt sich nun ein trauriges Ergebnis: die Heizung, fährt lediglich die halbe Leistung. Dadurch wird nicht einmal die Hälfte der geplanten ca. 620 t CO2 (Kohlendioxid) pro Jahr eingespart. Dass das im Sinne des Erfinders ist, glaubte keiner der Anwesenden.

Zum einen ist es unwirtschaftlich, eine Anlage geringer auszulasten als vorgesehen. Zum zweiten steht man vor dem Problem. dass die staatliche Förderung für "Nachwachsende Rohstoffe" von ca. 95.000 E, zurückgefordert werden könnte, wenn sich herausstellt, dass die Anlage nicht wie geplant zum Klimaschutz beiträgt. Das P+R Parkhaus an der Breitenau lässt grüßen.

Wichtiger als die Frage, wer die Verantwortung für diese Probleme trägt, ist dass für diesen Zustand schnelle Abhilfe geschaffen wird. Im Sinne des Klimaschutzes und des sorgsamen Umgangs mit Steuergeldern muss der geplante Volllastbetrieb erreicht werden. Karin Zieg vom Vorstand des Vereins mahnt an, dass das Amt für Gebäudewirtschaft konsequent das Einhalten des Liefervertrages einzufordern hat, um so endlich dem Ziel CO2 einzusparen näher zu kommen. Das könnten beim geplanten Betrieb mit einer Leistung von 1700 kW immerhin 617.000 Kilogramm pro Jahr sein.
Ebenso sollte endlich eine bauliche Sanierung der "Blauen Schule" angegangen werden.
"Auch Energie aus Erneuerbare Energien sollte nicht verschwendet werden, denn Geld kann man nun mal nur einmal ausgeben", so Zieg abschließend.

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