Diese Fakten werden nicht publiziert oder öffentlich weitgegeben! offenbar will das die Politik nicht akzeptieren und die Presse fragt das nicht nach. Sollte es da wohl Verflechtungen zwischen Politk und Wirtschaft geben....? | Windkraft macht Strom billiger Die Verbraucher sparen Milliarden - sagt ausgerechnet eine Studie von Eon Berlin - Hässlich, laut, teuer - das sind die gängigen Vorurteile gegen die Windkraft. Zumindest der letzte Punkt ist nun widerlegt. Zwei Studien, die dem Tagesspiegel vorliegen, weisen nach, dass die Windkraft keineswegs so teuer ist, wie oft gesagt wird. Im Gegenteil: Sie lässt den Strompreis sogar sinken. Besonders pikant: Die Autoren der einen Studie arbeiten für den Energiekonzern Eon - einen der schärfsten Gegner der Windkraft. Angesichts der hohen Strompreise sind die Öko-Energien in die Kritik geraten. Die Vergütung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mache den Strom so teuer, klagt die etablierte Stromwirtschaft in seltener Eintracht mit der Energie verbrauchenden Industrie. Zum Teil haben die Ökostromgegner damit sogar Recht: So mussten die Stromkunden im vergangenen Jahr für Windstrom 1,2 Milliarden Euro mehr bezahlen, als die gleiche Menge konventioneller Strom gekostet hätte. Doch das ist nur die halbe Wahrheit, sagt Sven Bode vom Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA). Er hat die Wirkung des EEG auf den Strompreis untersucht und dabei Erstaunliches festgestellt. Denn an der Leipziger Energiebörse EEX wird der Strompreis nicht etwa von den durchschnittlichen Erzeugungskosten bestimmt. Entscheidend ist vielmehr das teuerste Kraftwerk, das zur Produktion der nachgefragten Menge benötigt wird ("Grenzkosten-Theorie"). In Spitzenzeiten sind das die Gaskraftwerke, die deutlich höhere variable Kosten haben als Kohle- oder gar Atomkraftwerke. Bei geringerer Nachfrage hingegen gehen die teuren Gaskraftwerke als Erste vom Netz - fortan wird der Preis von den günstigeren Kohlekraftwerken bestimmt. Genau dieser Effekt tritt ein, wenn der Wind weht. Denn die Energiekonzerne müssen Windstrom vorrangig in ihr Netz aufnehmen - der Bedarf an konventionellem Strom sinkt entsprechend. In der Folge richtet sich der Börsenpreis nicht mehr nach den teuren Gas-, sondern nach den günstigeren Kohlekraftwerken. Insgesamt stehen in Deutschland an einem durchschnittlichen Tag 3000 Megawatt Windstrom zur Verfügung. "Bei diesem Angebot sinkt der Börsenpreis je Megawattstunde um 1,70 Euro", erklärt Bode. Insgesamt pendelt der Preis zwischen 40 und 60 Euro. Hochgerechnet auf den gesamten Strommarkt sind 1,70 Euro eine relevante Größe. So werden in Deutschland pro Jahr etwa 500 Millionen Megawattstunden verbraucht. Die Ersparnis dank Windstrom beläuft sich damit auf insgesamt 850 Millionen Euro. Zu einem noch drastischeren Ergebnis kommen Jürgen Neubarth und Michael Gerecht. Die Wissenschaftler sind für den Eon-Konzern tätig. Trotzdem haben sie zusammen mit Fachkollegen von der Universität Duisburg-Essen einen noch höheren Preiseffekt errechnet als das HWWA. Ihren Beobachtungen zufolge sinkt der Strompreis schon bei einem Windangebot von 1000 Megawatt um 1,90 Euro je Megawattstunde. Noch größer wird die Ersparnis, wenn der Wind stärker weht: "Bei einer Windstromerzeugung von 4000 Megawatt liegt der Börsenpreis um 7,60 Euro unter dem Börsenpreis für einen Tag ohne Windstromerzeugung", schreiben die Autoren.
Eon passt diese Erkenntnis überhaupt nicht, die Studie würde man am liebsten totschweigen. "Wissenschaft ist das eine, die energiewirtschaftliche Praxis spricht eine andere Sprache", sagt ein Sprecher. So habe die Studie nicht berücksichtigt, dass der Wind unregelmäßig weht. "Das verursacht zusätzliche Kosten." Für Matthias Hochstätter vom Bundesverband Windenergie ist das kein Argument. Er wundert sich vielmehr, warum die Eon-Autoren die letzte Konsequenz ihrer Ausführungen nicht berechnet haben. "Da käme nämlich raus, dass die Ersparnis die EEG-Vergütung übersteigt." Tatsächlich zahlen die Stromkunden bei einem um 7,60 Euro niedrigeren Börsenpreis 3,8 Milliarden Euro weniger - ein eindeutiges Plusgeschäft im Vergleich zu den 1,2 Milliarden Euro, die der Windstrom laut EEG kostet. "Diese Erkenntnis will Eon wohl für sich behalten", sagt Hochstätter. Anselm Waldermann, Tagesspiegel, 20.09.2006  | 
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Deutsche Risikostudie Kernkraftwerke
Die Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS) erstellte im Auftrage des Bundesministeriums für Forschung und Technologie in der Zeit von 1976 bis 1979 die "Deutsche Risikostudie Kernkraftwerke". Sie wurde am 14. August 1979 veröffentlicht, ergänzt um einen Anhang zum Harrisburg-Unfall, der sich im Frühjahr 1979 ereignete. Zehn Jahre später, im Juni 1989 folgte die Phase B dieser Studie, in der wesentliche, in der ersten Phase übersehene Unfallabläufe aufgenommen wurden. Mittlerweile hatte sich die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl ereignet. Beide Teile der Studie wurden unter Leitung des damaligen Geschäftsführers der GRS, Prof. Dr. A. Birkhofer, erarbeitet. Es ist sicher keine Übertreibung, wenn man davon ausgeht, dass fast ausschließlich Atomkraftbefürworter an dieser Studie arbeiteten. Umso wertvoller ist das Ergebnis, eine Untersuchung möglicher Unfallabläufe, wie sie in dieser Tiefe und Sorgfalt in keinem anderen Land vorliegt. Die Zusammenfassungen der Studien sind veröffentlicht:
Hauptband Phase A ISBN 3-921059-67-4 Zusammenfassung Phase B ISBN 3-923875-22-3 Im Folgenden das wichtige Zitat aus der Zusammenfassung Phase B, 1989: "Diskussion der Ergebnisse Systemtechnische Untersuchungen Im Vergleich zu Phase A wurden in Phase B der Studie wesentlich detailliertere systemtechnische Untersuchungen durchgeführt. Insgesamt beträgt die Häufigkeit der durch die Sicherheitssysteme nicht beherrschten Ereignisabläufe etwa 3 10-5/a. * Die größten Beiträge zur Häufigkeit der von den Sicherheitssystemen nicht beherrschten Abläufe resultieren aus Betriebstransienten (ca. 50%) und aus Kühlmittelverluststörfällen über kleine Lecks (ca. 25%). Im wesentlichen sind diese Beträge auf Ausfälle der Dampferzeuger-Bespeisung und der Frischdampfabgabe zurückzuführen. Unfallfolgen außerhalb der Anlage, die mit hohen Schadensausmaßen verbunden sind, wurden bereits in Phase A abgeschätzt. Aus diesem Grund wurden in Phase B keine erneuten Unfallfolgenrechnungen durchgeführt." (Reaktorrisikostudie 1989, Seite 87 ff) Zusammenfassung von Dr. Ludwig Trautmann-Popp +
* Das bedeutet das jedes AKW durchschnittlich einmal in 30 000 Jahren havariert. Unter der Annahme das die anderen der weltweit ca. 400 AKWs nicht besser sind als in der Risikostudie angenommen, kann man das weltweite Risiko auf einen schweren Atomunfall ermittelt, indem man 30.000 Jahre durch 400 AKWs teilt. Damit sollte alle ca. 85 Jahre ein GAU eintreten.
Seit ca. 50 Jahren werden kommerziell AKW betrieben, und wir haben bereits 2 GAU erlebt, und das obwohl in den Anfangsjahren die Zahl der AKW noch viel kleiner war. Die Abschätzung ist also deutlich schwächer als das reale Risiko!
Die Wissenschaftler, die Betreiber und die Politik haben demnach seit 1980 eine annähernde Zahl der betroffenen Menschen und Größe der vertrahlten Flächen und auch des GAU-Risikos.
Studie: Restrisiko Zusammenfassung und Schlussfolgerung | Ereignisse (Störfälle, Unfälle) in Atomkraftwerken seit dem Tschernobyl Unfall 1986, April 2007 Die neue Studie beweist, dass die deutschen Kernkraftwerke wirklich nicht die Sichersten sind, als die sie die Betreiber und manche PolitikerInnen immer gerne darstellen. In der rechten Spalte findet sich die 12seitige Kurzfassung mit den Beschreibungen der schweren Sörfälle seit April 1986 als download (deutsch)
Autoren: Georgui Kastchiev*, Wolfgang Kromp*, Stephan Kurth+, David Lochbaum++, Ed Lyman++, Michael Sailer+, Mycle Schneider**,
*Institut für Risikoforschung, Universität Wien, Österreich; +Öko-Institut, Darmstadt, Deutschland; ++Union of Concerned Scientists, Washington, D.C., USA; **Mycle Schneider Consulting, Paris, France; Der komplette Bericht kann gratis hier heruntergeladen werden.
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