Vortrag Rosenkranz - Filmbeiträge - Pressen

Veranstaltung Gerd Rosenkranz, Link zum Bericht der Mainpost HIER

Bericht des ZDF über Demo am 03.03.2011 in Schweinfurt: Abschalten des KKG
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im Filmbereich von 33:30 bis 37:58 vom 8.3.2011
 
Bayerisches Fernsehen, Frankenschau aktuell, Februar 2011:
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Hier die städtische Veranstaltung mit dem Oberbürgermeister Remele, 

Herrn Lazik vom Bayerischen Umweltministerium,

Herrn Stephan Kurth vom Ökoinstitut Darmstadt und

Frau Uhlmann, der e.off Pressesprecherin

mit dem Freud`schen Versprecher der e.off Pressesprecherin:
http://www.tvtouring.de/default.aspx?ID=3095&showNews=930679&showSearch=1699
 

e.off packt aus

"Bei uns geht Wirtschaftlichkeit vor Sicherheit." 

Kurzer Inhaltsbericht von der städtischen Veranstaltung im Februar 2011 in Schweinfurt

...so versicherte es uns die Pressesprecherin,  Petra Uhlmann von e.off, vor vollbesetzter Stadthalle in Schweinfurt am 15.2.2011.
Solche echte Freud'schen Versprecher geben einem immer zu denken!!
Sie korrigierte sich nach dem Johlen der Anwesenden, dass sie sich versprochen hätte. Und sie wurde nicht mal Rot dabei - na ja, sie hat es ja prima hinbekommen, dass sie die Meldung über den Riss/Delle so lange vertuscht wurde, bis in Berlin die Laufzeitverlängerung in trockenen Tüchern war.

Erst eine positivklingende Einleitung des Oberbürgermeisters Sebastian Remelè, die auf eine ausgewogene Veranstaltung hoffen lies, konnte man schon schon bald nicht mehr übersehen, in welche Richtung das Wohlwollen sich Remelès neigte. Gar kein Verständnis zeigte die e.off-Sprecherin für das eine Mitglied der ReaktorSicherheitsKommision (RSK), das aus der an sonsten allgemeinen Bewertung "ausgeschert" ist.
Die offizielle Meldung der RSK zur Bewertung des Fundes lautete: es bestehe Einigkeit, dass der Befund "sicherheitstechnisch unbedenklich" wäre.

Wenn es da nicht die Meinung des einen Ausscher¬ers gäbe, der sich öffentlich aber anonym (er wird wissen, warum er das tut) mit warnender Meinung meldete. (im Spiegel nachzulesen)

Das Bayerische Umweltministerium, das sich zynischerweise auch Ministerium des Lebens nennt, wurde vom Amtsleiter Wolfgang Lazik vertreten, der  eine "sachliche Diskussion" einfordert, aber mehr politisierte als die braven anwesenden Atomkritiker. Auffällig war es schon, dass er sich gegenüber der e.on-Vertreterin nicht als "Prüf- und Kontrollinstitution" äußert, sondern nicht nur e.off sondern auch die deutschen und insbesondere die bayerischen Kernkraftwerke als sicher nennt. So betont er gleich mehrmals stolz, dass das Atomkraftwerk bisher in seinen 28 Jahren nur O-Meldungen nach der INES-Skala gegeben hatte. Ein Klein-reden des Risses, der ja auch eine Rille, die vom Herstellungsprozess herrühren könnte und dann überhaupt nicht relevant sei - kaufte ihm wohl niemand im Saal ab.
Dem aufmerksamen Hörer und Hörerin ist aufgefallen, dass seine genannte Zahl von jährlich über 3500 Untersuchungen in den Bayerischen AKW wohl eine Papierfarce ist: Das wären 700 Untersuchungen je bayerischem AKW. Dass da nicht so eine Delle/Riss auffällt, spricht für die offensichtlich schlampige und vertuschende Prüfung des Ministeriums von Markus Söder.
- Zumal Frau Ulhmann aufzählte, dass der Riss/"die Veränderung" nicht erst 2008, sondern sogar schon 2001 endeckt wurde!! Und sie ist gewachsen, kann demnach nicht von der Materialherstellung herrühren.

Nun, es ist noch nicht überall bekannt, aber personell ist das Umweltministerium nun mal nicht in der Lage, nach dem Atomgesetz ordnungsgemäß zu beurteilen.
Denn: laut A-Gesetz muss die "Fachliche Beratung" des Ministeriums integer sein, eine akkreditierte Institution also. Der TÜV-Süd, aber wurde ernannt - er ist nicht akkreditiert. Die IAEO hat dies scharf kritisiert (zum Papier als pdf der englische Text wurde vom Bundesumweltministerium übersetzt)

Der Vertreter des Ökoinstituts Darmstadt, Stephan Kurth, zeigte auf, wann die bisher wissenschaftlich bekannte "kritische Risslänge" erreicht ist: 16-19 mm.
Demnach sollte die Zeitspanne bis zum Austausch, Ende März, eine akzeptable Zeit sein.
Die INES-Skala sei für solche Anzeichen eine ungeeignete Skala, weil diese eigens für Ereignisse und Störfälle bzw. Meldungen erdacht wurde, die Länderübergreifend seien - die also sehr große, weitreichende radioaktive Auswirkungen hat.

Die Falten des AKW waren weiterhin Thema:

Frau Uhlmann meinte, dass die Atomkraftwerke sehr gut für die Windflauten geeignet wären. Fachlich heißt das: die deutschen AKWs laufen schon seit 5-6 Jahren im Lastfolgebetrieb (auf 81% bis max. 60% gedrosselt), weil die Stromleitungen mit Windstrom voll sind. Die AKWs werden also bei Flaute hochgefahren. Das aber gibt hässliche Falten: sprich setzt den Materialien zu, sie altern früher und schneller.
Herr Lazik ergänzt um die Hitzegrade, um die es bei Drosselung geht:
bei 81% wären es 3 Grad, bei 60% Drosselung 7 Grad. Er versucht klar zu machen, dass diese wenigen Temperaturveränderungen an Materialveränderungen nicht Schuld sein können. Er weiß aber auch nicht, wo diese Delle/Riss herkommt.

Der Riss im Reaktor ist die Delle im Image.


Hier ein kurzer Filmbeitrag von TV touring mit Vertretern des Bund Naturschutz Schweinfurt und vom Aktionsbündnis gegen Atomkraft Schweinfurt mit dem Freudschen Versprecher der e.off Pressesprecherin:
FILM