Seit jeher überlegen Menschen, wie und ob sich die Wärme des Sommers
für die nächste Heizperiode bzw. die Kälte des Winters für den folgenden
Sommer wirtschaftlich speichern lässt. Im Mittelalter bauten die Menschen
Eisgruben und später Eishäuser, um Fleisch und verderbliche Waren im Sommer
zu kühlen. Im 19. Jahrhundert lagerten Brauereien das Bier in riesigen
Eiskellern und stachen dazu im Winter Eisplatten aus Teichen. Dieser alte
Gedanke wird jetzt mit modernster Technik neu umgesetzt und sorgt für
optimale Energieeffizienz: Wer sparen will, der kühlt nicht nur, sondern heizt jetzt auch mit Eis.
Das SolarEis-System macht sich ein physikalischen Grundprinzip zu Nutze:
Während des Phasenübergangs von Wasser zu Eis wird eine sehr große Wärmemenge -
die Kristallisationswärme - frei. Die Nutzung der Kristallisationswärme ist die innovative
Kernidee von SolarEis. Bei diesem Phasenübergang wird die gleiche Menge Energie
frei, die man benötigt um Wasser von 0°C auf 80°C zu erhitzen. Diese Energiemenge
kann im Winter zum Heizen und im Sommer zur Kühlung von Einfamilienhäusern bis
hin zu großen Gewerbeimmobilien verwendet werden - wir heizen mit Eis.
Da von einem unterirdischen Wasser-Speicher keine Gefahren für das Grundwasser ausgehen,
ein Genehmigungsverfahren wie bei Erdbohrungen entfällt und die CO2-Belastung nahezu
gleich null ist, gilt das System des Wasser-Eis-Speichers als besonders umweltfreundlich und sicher.