Der Block 1
Der AKW-Standort Isar gilt aufgrund seiner geographischen Lage als besonders gefährdet durch Flugzeugabstürze. 1988 wäre es fast zu einer Katastrophe gekommen (s.u.). Nach einer Studie ist die Kinderkrebsrate im Wohnumfeld von 15 km um das AKW signifikant höher als im weiteren Umfeld. Auch Isar 1 zählt zu den sechs Siedewasserreaktoren in Deutschland, die trotz der massiven Sicherheitsmängel noch immer laufen. Typ: Siedewasserreaktor Nennleistung: 907 MW Inbetriebnahme: 1979 Laufzeitende nach dem Atom-Konsens: 21.3.2011 Betreibergesellschaft: Kernkraftwerk Isar-1 GmbH (50% E.ON Bayern AG,50% E.ON Kernenergie GmbH) Ernsthafte Zwischenfälle: Am 30. März 1988 wäre es nach dem Absturz eines französischen Kampfflugzeugs (Mirage) in nur zwei Kilometer Entfernung vom AKW beinahe zu einer Katastrophe gekommen. In diesem seinerzeit häufig für Kampfübungen genutzten Luftraum galt der Kühlturm der Atomanlage als beliebte Wendemarke. Lokaler Widerstand: Gegen das AKW Isar gab es in den 1970er Jahren die ersten bayernweiten Anti-Atom-Demonstrationen, so beispielsweise 1977 mit 2.000 Demonstranten gegenüber 10.000 Polizisten!
Der Block 2
Der Kraftwerksblock 2 war im Jahre 2000 das AKW mit der größten Stromleistung der Welt. 2001 ging das Prahlen eines Kraftwerksmitarbeiters durch die Presse, er habe Sicherheitsgutachter des TÜV hinters Licht geführt. Typ: Druckwasserreaktor Nennleistung: 1450 MW Inbetriebnahme: 1988 Laufzeitende nach dem Atom-Konsens: 9.4.2020 Betreibergesellschaft: Kernkraftwerk Isar-2 GmbH (35% E.ON Bayern AG,40% E.ON Kernenergie GmbH, 25% Stadtwerke München) Quelle: BUND - Bundesverband

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