"Radioaktive“" Wolke landet in Künzelsau
Im Falle eines GAUs im Kernkraftwerk Grafenrheinfeld (KKG) hätten die Menschen keine Chance, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
Ein Beweis dafür sei eine Aktion, die Kernkraftgegner bei der großen Demonstration am Ostermontag in Grafenrheinfeld gestartet hätten.
Um 13.30 Uhr schickten sie 1000 gasgefüllte schwarz-gelbe Luftballons von Grafenrheinfeld aus auf die Reise. Sie sollten eine radioaktive Wolke symbolisieren, die im Falle eines GAUs im KKG freigesetzt würde.
Die Ballons trieben nach Südwesten, Richtung Würzburg ab. Etwa zweieinhalb Stunden später hatte die "radioaktive Wolke“" bereits das rund 100 Kilometer entfernte Kocherstetten, einen Ortsteil von Künzelsau im baden-württembergischen Hohenlohekreis, erreicht. Die 200 bis 300 Luftballons verfingen sich in einem etwa 40 Meter hohen Kastanienbaum
Die Jahres-Hauptwindrichtung geht in die entgegengesetzte Richtung: Richtung Bamberg.