AKW Neckarwestheim | Schwachradioaktiver Müll in stillgelegten Salzbergwerg – Niemand weiß woher! Seit Dezember 2010 wissen wir, dass knapp 20 t schwach radioaktiver Müll aus Kernschmelzversuchen für die neue Atomreaktorgeneration im Salzbergwerk Heilbronn eingelagert wurden. Seit Ende April 2011 wissen wir, dass im Salzbergwerk viel größere Mengen an schwach radioaktivem Müll liegen - 673 t, die nach § 97/98 und 1.619 t, die nach § 29 Strahlenschutzverordnung "freigemessen" wurden. § 29 heißt, der Müll stammt aus Anlagen, die dem Atomgesetz unterliegen. Woher dieser zusätzliche Müll stammt und wie hoch er belastet ist, ist unbekannt - Stadtverwaltung und Südwestsalz AG geben sich sehr zugeknöpft. Die örtlichen Initiativen haben Recherchiert. Hier zum Ergebnis LINK GKN1, Druckwasserreaktor, 785 MW, Er wurde 1972 gebaut und am 1. Dezember 1976 kommerziell in Betrieb genommen. Der Block liegt zusammen mit Neckarwestheim II am rechten Ufer des Neckars zwischen Heilbronn und Ludwigsburg. Betreiberin der Anlagen ist die Energie Baden-Württemberg (EnBW). Das Atomkraftwerk Neckarwestheim I ist der zweitälteste deutsche Meiler und ist nun AUS. GKN 2, Druckwasserreaktor, 1310 MW, Inbetriebnahme: Jan. 1989, Abschaltung: 2021 Größere -bekannte- Störfälle: 1977 kommt es beim Anfahren von Block 1 zu einem Störfall, ein Dampferzeuger des Sekundärkreislaufs dampft aus, dabei gelangt heißer, nicht radioaktiver Dampf ins Freie. 27. Juli 2004: Mit zwei Megabecquerel kontaminiertes Wasser wird aus Block II unbemerkt in den Neckar geleitet. Der Vorfall führt erstmals in der Bundesrepublik dazu, dass die Betreibergesellschaft eines Kernkraftwerks ein Ordnungsgeld (25.000 E) zahlen muss. Ein Geschäftsführer wird entlassen. Am 14. Juni 2005 kommt es aufgrund von Kondensathochdruck zu einer Schnellabschaltung der Bahnstrommaschine. Am 16. November 2005 kommt es zu einer Turbinenschnellabschaltung (TUSA) nach einer Schutzauslösung der Schaltanlage Neckarwestheim. 2008: Die Internationale Atomenergieorganisation (IAEO, Lobby der Atomkraftbetreiber) bescheinigt dem Block 1 bei einer Prüfung im Oktober 2007 "eines der besten Ergebnisse im internationalen Vergleich" in den Bereichen Betriebsführung und Sicherheitsmanagement. Der Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar hält dieses Prüfzeugnis für wertlos, da nur das bestimmungsgemäße Funktionieren der Anlage überprüft worden sei. Die Initiativen haben auch Zweifel an der Unabhängigkeit der IAEO geäußert. Im Mai 2008 meldeten mehrere Medien, dass beim Bau des Zwischenlagers möglicherweise minderwertiger Beton eingesetzt wurde. Die Meldung wurde im Februar 2009 durch ein Gutachten bestätigt. Die Fotos auf der nächsten Seite sind vom 23. Gedenktag zu Tschernobyl, 26.4.09 Am 4.7.2009 fand eine große Kundgebung mit über 2000 Menschen statt. Fotos hier.  |
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- In Weinbergen und Kulturland verdeckt gelegen.
- Mit unüblicher Hybrid-Kühlung, da das Wasser im Neckar für die Kühlung zu wenig ist.
- Zellenkühler und Abluftkamin. (Photos von wikipedia)
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