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Bilanz 2012

 

Der Bundesverband Windenergie teilt für 2012 mit:
2012 wurden in Deutschland 1008 neue Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 2.439 Megawatt errichtet.

Davon in Bayern 81 WKA mit 200 MW.
Schlusslicht in Bayern ist Schwaben, wo nur 2 neue WKA im Jahr 2012 in Betrieb genommen wurden.
In Bayern erzeugen jetzt 559 WKA mit einer Gesamtleistung von 831 MW umweltfreundlichen Strom. In Baden-Württemberg produzieren 383 Anlagen mit 501 Megawatt Elektrizität.

 

In Baden-Württemberg allerdings nur 9 Anlagen mit 19 MW.

PM Bundesverband Wind-Energie Öffnet externen Link in neuem FensterLINK




Bilanz der Windkraftnutzung 2011

Bayerntec statt Desertec!

Im Jahr 2011 wurden in Bayern 75 neue Windkraftanlagen (WKA) gebaut.
Sie haben eine Gesamtleistung von 164,5 MW (164.500 kW).
2010 waren es nur 25 neue WKA.

Mit den 75 neuen Anlagen arbeiten jetzt insgesamt 486 WEA mit zusammen 683,6 MW in Bayern.

Nach neuesten Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen der deutschen Wirtschaft wurden im Jahr 2011 in Deutschland 46,5 Milliarden Kilowattstunden Windstrom erzeugt. Dies deckte etwa neun Prozent des Nettostrombedarfs unseres Landes und wurde für Preise zwischen 6 und 9,5 Cent je Kilowattstunde eingespeist.

Deutschen Windenergie Institut (DEWI) in Wilhelmshaven




Bayern könnte schneller sein CO2-Einsparungsziel erreichen:


Die Bayerischen Staatsforsten haben Verträge mit Windkraftbetreibern in der Tasche.


Bis München durchgedrungen: Für eine Fläche von rd. 19.000 Hektar Staatsforst wurden nun Verträge mit Windkraftbauern abgeschlossen.
350 Anlagen, besonders hoch, damit sie die Dynamik der Windströme "einfangen", die sich im Binnenland bekanntlich in luftiger Höhe befinden. 180 Meter hoch werden die 1,5 MW Gondeln installiert. Zwei Windparks sind in Sicht: in Bad Steben und Freihung. Die Innovation dürfte sehr wirtschaftlich sein. 

Die Bayerische Staatsregierung kann ohne Windräder ihren Klimabeitrag nicht einhalten. Die derzeitge Verzögerung der Genehmigungen schrecken niemanden, denn dann werden die Windräder gleich mit der richtig guten Technik einsteigen, mit hohen Türmen und bester Ingenieursarbeit, modernste Technik.

Wo die bayerische Staatsregierung jetzt neuerdings gegen die grüne Gentechnik ist, wird man schon aus Trinkwasserschutzgründen (Lebensmittel Nr.1) mehr auf die schonende ökologische Landwirtschaft lenken. Denn die ist auch Klima schonend und kann keine spritz- und düngeaufwändige Monokulturen brauchen. 

Rund 1000 Standorten sind möglich - übrigens in Übereinstimmung mit dem Bund Naturschutz.
Inzwischen wurden für 131 sog. Standortsicherungsverträge  Rechte für Partnerfirmen eingeräumt, in windhöffigen Lagen des Staatswaldes die notwendigen Planungen und Messungen einzuleiten; Gutachten können  erstellt werden, die zusammen mit weiteren Unterlagen als Genehmigungsantrag im zuständigen Landratsamt eingerecht werden werden.
Die bisher größten Argumente gegen Windkraftanlagen, Lärmbelästigung und Schattenwurf, entfallen.

Referenzen:
In Wildpoldsried im Allgäu laufen seit 2003 die ersten Windräder im Staatswald des Forstbetriebs Ottobeuern. Weder Fremdenverkehr noch Forstwirtschaft werden behindert. Die Lebensqualität der Menschen hat sich auch nicht verlechtert.

In der Gemeinde Zöschingen im Landkreis Dillingen a.d.D. wird ein Windpark mit 13 Anlagen geplant, davon zehn auf Staatswald, zwei auf Gemeinde- und eine auf Privatgrund. Die Gemeinde hat geeignete Flächen im Flächennutzungsplan als Sondergebiet für Windenergieanlagen ausgewiesen.
Die Gemeinde Kastl (Landkreis Amberg-Sulzbach) ist an den Vorsitzenden der Bayerischen Staatsforsten herangetreten mit der Bitte, Staatswaldflächen für den Bau und Betrieb eigener Windenergieanlagen pachten zu können.

Nur 1 Promille der Fläche Bayerns wäre nötig. Diese Flächen sind auch nach strengen Natur- und Landschaftsschutz-Kriterien leicht zu finden", sagt der Umweltverband. Diese Position wird durch aktuelle Urteile des Verwaltungsgerichtshofes (VGH) München gestützt:
Naturparks und Landschaftsschutzgebiete sind demnach nicht von vorneherein Ausschlusskriterien für den Ausbau der Windenergie. Deren Nutzung, so sagen die Richter, hat auch in Bayern ihren Platz und ihre Berechtigung - ohne dass die Landschaft verunstaltet wird.

Mögliches Leistungspotenzial: jährlich bis zu 5 Mrd. Kilowattstunden Windstrom
Regionalplanungen sollten entsprechend neu ausgeichtet werden, administrative Hemmnisse umgehend abzubauen und damit einer klimafreundlicheren und weniger importabhängigen Energieversorgung mehr Auftrieb verleihen.

Der Wind ist eine heimische Ressource und sorgt für regionale Wertschöpfung:


Gewerbesteuer für die Gemeinden bei ortsfremden Windkraftbetreibern
Beim Jahressteuergesetz 2009 wurde beschlossen:
Zukünftig entfallen im Regelfall auf die Standortge­meinden der Windenergieanlagen 70 Prozent und auf die Geschäftssitzgemeinde des Betreibers 30 Prozent der Gewerbesteuer. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. (Quelle:
Sonderregelung billigt daher das GewStG = GewerbeSteuerGesetz. Bundesgesetz)
Abweichende Regelungen, also z.B. eine Zerlegung 90:10, werden natürlich weiterhin möglich sein. - Windparks bringen Steuereinkünfte für die Gemeinde.
Ein Ziel wäre grundsätzlich 90:10 für alle regenerativen Energien.



Bei Bürgerwindrädern:
Gewerbesteuer bleibt in der Standortgemeinde, wenn die gegründete Gesellschaft ihren Sitz in der Gemeinde hat.

Bayerischer Windatlas:
Nun ist nach mehrjährigen Ankündigungen ein neuer Windatlas für Bayern da.

Leider ist er wieder sehr grob - so haben die Interessierten viel Arbeit vor sich, wenn sie Windräder oder Windfelder bauen möchten.
HIER als PDF