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Containment von Anfang an eine Schwachstelle! Das Nachrichtenmagazin "Kontraste" meldete, dass auch mind. An einem der 17 deutschen im Betrieb befindlichen AKWs seit Jahrzehnten keine ausreichende Kontrolle des Druckbehälters stattfand. | Der einstige Atombefürworter, Werkstoffphysiker Professor Wolfgang Kromp hat dies in einem Interview gesagt. Kromp hatte in den 1970er Jahren die Baupläne des verhinderten AKW Zwentendorf (Austria) gesehen und änderte dann seine Meinung über den Segen der Atomkraft: Fehlkonstruktion.
Bei uns ging der nahezu baugleiche Meiler vom Typ Siedewasserreaktor in Betrieb, und zwar in Brunsbüttel (1976), Isar !/Ohu (1977), Philippsburg I (1983). obwohl die Bedenken aus Österreich bekannt waren, genehmigte der TÜV als Gutachter deren Betrieb. Damals rechnete man mit einer Laufzeit von 25 Jahren. (In Deutschland wurden keine befristeten Betriebsgenehmigung erteilt). Erst durch die Ergänzungen des Atomgesetzes 2002 (rot-grüner Atomausstieg) bekamen die Kraftwerke Bestandsschutz. Schweißnähte problematisch rund um den Druckbehälter verläuft eine Schweißnaht, die bei hohem Druck einer hohen Materialspannung ausgesetzt ist. Kromp vergleicht die Belastung mit dem Biegen eines Drahtes, der nach einer gewissen Zahl von Wiederholungen bricht. Vor dem Brechen entstehen kleinste Risse an den besonders beanspruchten Stellen, die sich in kurzer Zeit gefährlich ausweiten können. Kühlwasser entweicht unter hohem Druck, die Temperatur im Innern des Behälters steigt und die Brennstäbe können durchschmelzen wie dies in Harrisburg und Tschernobyl der Fall war.
Pdf Artikel "Neutronen nagen am Reaktorstahl" aus der zfk, sept. 2010 
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